Dalkey ist ein verschlafenes Dörfchen im Süden von der Grafschaft Dublin. spielte im Mittelalter eine entscheidende Rolle, denn hier befand sich Dublins wichtigster Hafen, Coliemore Harbour. Heutzutage geht es hier etwas ruhiger zu, doch die verwinkelten, engen Gassen mit Blick aufs Meer verströmen immer noch ein mittelalterliches Flair. Dort lebten eine junge Afroamerikanerin mit ihren Eltern. Sie flohen aus ihrer Heimat Nigeria, um ihrer kleinen Tochter ein besseres Leben ermöglichen zu können. Ebenso der Junge Aiven, der in eine Polizeifamilie hineingeboren wurde.

Im Jahr 1978 erblickte bei einem sehr eisigen und windigen Tag ein kleiner junger Mann das Licht der Welt. Draußen tobte ein Schneesturm und war dabei, alles unter einer weißen Decke zu vereinen. In einer kleinen versifften Wohnung schrie eine Frau vor Schmerzen auf. Ins Krankenhaus wollte und konnte sie nicht, schließlich war sie Drogenabhängig und sofort würden sie ihr das Kind wegnehmen. Daher gebar sie ihr Kind in ihren eigenen 4 Wänden. Er schien gesund zu sein. Sein Schrei war kräftig und laut. Der Vater des Kindes unterstützte seine Frau. Beide standen unter Drogeneinfluss. Daher war ihnen nicht bewusst, wieviel Glück sie hatten, dass der Kleine ohne Probleme auf die Welt gekommen ist. Seine Mutter Maeve Preston und sein Vater Aiven Kennedy waren noch recht jung, als sie ihr erstes Kind bekamen. Maeve war gerade mal 17 und Aiven hatte das 18. Lebensjahr vor 4 Monaten angefangen. Beide waren sehr überfordert mit dieser Situation gewesen, weshalb 6 Tage nach der Geburt Maeve eine Überdosis nahm und verstarb. Zumindest war es die offizielle Ursache. Inoffziell wurde sie von einem Vampir getötet. Aiven und sein Vater vertuschten diese Tatsache. Aiven riss es den Boden unter den Füßen weg. Sie war seine große Liebe und er konnte sich nicht vorstellen, alleinerziehender Vater zu sein. Vor dieser Aufgabe hatte er eine Menge Schiss. Um aus dem scheiß Leben zu entfliehen, musste er neu anfangen, selbst wenn es ihm schwerfiel. Ihm blieb nichts anderes übrig, um recht schnell alle Zelte abzubrechen und mit seinem Sohn in eine bessere Gegend zu ziehen. In ein neues Land. Die Staaten sollten es sein.

Aiven drehte sich um 180 Grad. Sehr schnell suchte er sich einen Job und arbeitete hart für sich und seinem Jungen. Den zweiten Geburtstag des Jungen konnten sie tatsächlich in einer viel größeren Wohnung feiern, die sich in NY City befand. Aiven hatte es geschafft, von den Drogen wegzukommen und sein Leben so zu verändern, dass aus ihm etwas geworden war. Sein Vater baute sich eine eigene Bauingenieur Firma auf, die Häuser und Gebäude. Diese hieß: Maeve Enterprises Holding Inc. Ein Name, der mit der Zeit immer bekannter wurde. Seine Frau fehlte ihm total, weswegen er seiner Firma diesen Namen gab. Der Geldberg der Familie wuchs stetig an und Ian wuchs in einer besseren Umgebung auf. Er war ein fröhlicher Junge geworden, der in der Schule ein sehr guter Schüler war.
Die Zeit verging und der Junge wuchs heran. Sein Vater stieg immer weiter die Karriereleiter herauf. Über seine Mutter wusste er nur, dass sie damals an einer Krankheit gestorben war. Sein Vater hielt sich über den wahren Grund des Todes weiterhin zurück. Immerhin müsste er dem Jungen anschließend beichten, dass er damals, wie seine Mutter, Drogen konsumiert hat. Vielleicht würde er in einigen Jahren dieses Thema ansprechen, aber jetzt war Ian einfach noch zu klein dafür. Aiven war ein liebevoller Vater, der sich rührend -trotz seines Jobs- um den Kleinen kümmerte. An den Wochenenden ging er sehr oft mit dem Rabauken in den Zoo, weil Ian ihn einfach liebte. Ihm fehlte es an nichts. Nicht einmal an einer Mutter, denn Sheela wollte er nicht als solche annehmen.

Der junge Ian befand sich bereits im Alter von 5 ½ Jahren, als sein Vater sich nach langer Zeit wieder eine Frau fand. Eine wunderschöne Brünette, die sehr sanft und vorsichtig mit dem Jungen umging. Natürlich gab es schon im Kindergarten mit Ian und anderen Jungs ein paar Auseinandersetzungen, da sein Vater eine andere Hautfarbe hatte als er. Da kam er mal mit einem blauen Auge nach Hause. Sein Vater und auch Sheela, die neue Frau an Aivens Seite, sorgten sich um seinen Sohn, der das damit abtat, dass er andere schlimmer aussah. Innerlich musste sein Vater schmunzeln, als sein Junge diese Worte an beide richtete. Aiven erklärte seinem Sohn, dass man sich nicht einfach so schlagen durfte. Sich wehren schon, aber im äußersten Notfall. Daran hielt sich Ian nicht immer. Was seine ‚Eltern‘ nicht wussten, Er wurde wegen seiner dunklen Hautfarbe gemobbt.
Nach einem dreiviertel Jahr zog Sheela schon bei den Männern ein. Alles klappte besser, als die beiden Erwachsenen es sich vorgestellt hatten. Sheela studierte Jura zu Ende und startete ihre Karriere bei einer renommierten Kanzlei in NY City. Ihr machte der Job Spaß und auch Aiven baute sein Imperium weiter auf. Ian ging mittlerweile in die Grundschule. Schnell fand er Freunde und tollte mit ihnen draußen herum. 1983 wurde seine Stiefmutter schwanger. Ungeplant. Für Aiven kam es auch nicht gerade gelegen, aber unterstützte er seine nun Verlobte, wo er nur konnte.

Als Sheela im 7. Monat schwanger war, heirateten die beiden, damit ihr gemeinsames Kind in geordnete Verhältnissen geboren werden konnte. Ian nahm sie als Mutter auf und bekam viel Aufmerksamkeit, bevor dann sein erster Halbbruder das Licht der Welt erblickte. Anschließend drehte sich alles um den Kleinen. Es schrie sehr oft und kotzte überall hin. Ian mochte das Kleine nicht und wollte sie wieder loswerden, aber ging das nicht so einfach. Sein nächster Plan sah es vor, auszuziehen. Also schnappte er sich seinen Schulrucksack und packte ein paar Sachen zusammen. Als er dann das Haus verlassen wollte, kam zum Glück sein Vater gerade nach Hause und stoppte den jungen Mann. Ab diesem Tag gab es mindestens einmal in der Woche einen Vater-Sohn-Tag. In der Firma war Aiven nicht mehr glücklich. Er wollte eigentlich zu den Seals gehen, aber als dann Ian kam, musste er seinen Traum nach hintenheraus schieben. Da er seinen Traum nie vergessen konnte, bewarb er sich bei den Seals. Ohne Probleme bestand dieser das Auswahlverfahren und diente von nun an dem Land. Seine Firma wurde von seinem besten Freund weitergeführt.
Der dunkelhäutige Junge musste nun ohne seinem Dad klarkommen, was ihm nicht gerade leichtfiel. Um ihn aber nicht zu enttäuschen, wenn er zurückkam, fing er an, seinen Bruder zu lieben. Er sagte stets zu sich, dass es immerhin ein Junge war, denn die Mädchen nervten ihn in der Schule. Das brauchte er nicht auch noch zu Hause. Er war eben gutaussehend und viele Mädchen wollte ihn küssen und solche ekeligen Sachen machen, wie Händchen halten. Sehr oft bekam er Briefe, wo sie fragten, ob er mit ihr gehen wollte. Darauf schrieb er zurück, wohin er mit ihr gehen soll. Damit verärgerte er die Mädchen nur. So hielt er sie sich ein wenig vom Hals. Zuhause lief es dagegen besser. Seine Eltern waren liebevolle Menschen, wie auch seine Großeltern. Alle Familienmitglieder unternahmen oftmals etwas miteinander. Sie waren eben Familienmenschen. Jedes Jahr gab es eine Familienfeier, wo gegrillt wurde und lustige Spiele gespielt wurden. Dort trafen alle ein. Nichten. Neffen. Cousinen. Cousins 3. Grades etc. Viele lebten nicht mehr in Irland, sondern fanden sich in Berlin, London oder in den Staaten wieder.

2 Jahre später kam das zweite Kind der beiden und sozusagen das 3. Kind von Aiven. Der Alltag der Familie veränderte sich wieder ein wenig, aber er bekam weiterhin die Zeit mit seinem Vater, die er brauchte. In der Zwischenzeit war der Junge im Alter von 11. Es stellte sich erst jetzt heraus, dass der Junge sehr intelligent war, woraufhin die Eltern ihn mehr förderten. 1996 kam dann das letzte Kind der Familie auf die Welt. Es war eine Geburt mit Komplikationen. Jedoch ging alles gut aus. Die Eifersucht auf den kleinen Jungen kam bei Ian schließlich wieder durch, immerhin gab es keinen Vater-Sohn-Tag mehr, weil der Vater nur noch bis in die späten Abendstunden arbeiten musste. Da Ian gerade in der Pubertät steckte, wurde er wieder eifersüchtig auf das Neugeborene.
Für eine Weile kam er daher bei seinen Großeltern unter, die sich rührend um den ältesten ihrer Enkel kümmerten. Nachdem dies wieder geregelt war, wohnte der Junge wieder in seinem Zuhause. Seine Großeltern gaben ihm mit auf dem Weg, dass er immer kommen kann, wenn er will, immerhin wohnten sie nur ein paar Straßen auseinander. Seine Leistung in der Schule litt nicht unter dieser Situation. Da war der Blonde sehr zielstrebig, immerhin wollte er später ebenso viel Geld verdienen, wie es sein Vater tat. Umso mehr strengte er sich während der Schulzeit an, um noch besser zu werden. Seine Eltern waren sehr stolz auf ihn. Je älter der junge Mann wurde, umso mehr beschützte er seine jüngeren Geschwister, die er über alles liebte.

Als er 14 wurde, wurden seine Urgroßeltern -mütterlicherseits- durch ein Hausbrand aus seinem Leben gerissen. Es war ein heißer Sommertag und irgendein Spinner schnippte seine Kippe Richtung Feld, was schnell zu brennen anfing. Es war nicht aufzuhalten und griff auf das Haus der älteren Menschen über. Diese verbrannten am lebendigen Leib. Das machte den Jugendlichen so wütend, dass er wie sein Vater und Großvater -väterlicherseits- ebenfalls zur Polizei wollte, um solche Idioten zur Rechenschaft zu ziehen, denn den Täter fanden sie nicht. Das Land verkaufte die Familie, denn sie konnten damit nichts anfangen. Zu gerne hätte der junge Mann das Grundstück in Irland behalten, dennoch wusste er, dass er mit seinem Leben in den Staaten mehr Erfolg hatte als in dem kleinen Hafenstädtchen. Um solche Verbrecher zur Strecke zu bringen, startete der Dunkelhäutige in der Schule durch und ließ sich nicht von den dummen und rassistischen Sprüchen seiner Mitschüler oder Schulkameraden runterputzen. Er wusste, dass er als Cop eine saubere Akte benötigte.

Die Jahre vergingen und Ian wuchs zu einem jungen Mann heran. 2 Wochen nach seinem 18. Geburtstag bekam die Familie eine schlimme Nachricht übermittelt. Aiven kam bei einem Einsatz im Irak ums Leben. Sein Fahrzeug wurde in einer Schlucht überrascht. Keiner schaffte es lebend ins Lager zurück. er zog sich immer mehr zurück und wurde aggressiver. Der ‚Anführer‘ seiner Clique konnte den Brünetten nicht ausstehen. Die O’Connors schwammen im Geld und Ian sah auch um tausendmal besser aus, als er. Deswegen schikanierte er ihn, wo er nur konnte. Dieser ließ sich nichts gefallen und geriet in eine Schlägerei, wo er dem Jungen die Nase brach. Da der Schulleiter ein guter Freund seines Vaters war und er wusste, was die Familie im Augenblick durchmachte, suspendierte er den Jungen vorerst für 4 Wochen. Er wusste, dass er den Stoff schnell nachgeholt hatte. Jedoch gab es auch in dieser Zeit ständig Probleme mit der Wut des jungen Mannes. Seine Mutter wusste sich nicht mehr zu helfen, weswegen der beste Freund ihres verstorbenen Mannes Ian für 2 Wochen in die Wildnis nahm. Dort gab es ein Lager, wo junge Menschen Football und Lacross spielten. Natürlich rebellierte er dagegen und wollte dort nicht hin. Selbst da geriet er immer wieder in Schwierigkeiten. Aber der ehemalige Seal hatte Geduld mit dem Burschen und brachte ihm dazu, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
Nach den 4 Wochen der Suspendierung und der 2 Wochen Wildnis hatte der Junge sich wieder unter Kontrolle. Hin und wieder fuhr er bei illegalen Autorennen mit, wo er zum Glück nicht erwischt wurde. Als seine Kumpels mit Drogen anfingen, stieg er nicht mit ein, sondern konzentrierte er sich auf das Footballspiel und die Schule. Im Sommer 1996 lernte er ein Mädchen kennen, in das er sich unsterblich verliebte. Sie war fast in seinem Alter. Sie liebte ihn mit all seinen Macken. Ihm stand eine erfolgreiche Karriere als Footballer bevor. Talentcoaches rissen sich um den schwarzen Jungen. Seine Wirkung auf die Mädels war ihm nicht neu. Er brachte sie mit seinem Körper um den Verstand. Jedoch befand er sich nun in festen Händen. Das war für ihn kein Hindernis zu flirten. Schließlich aß er Zuhause und nicht auswärts. Sie gab ihm den Halt, den er benötigte, denn sein Vater fehlte ihm sehr. Nun musste er sich um seine Mutter und die Geschwister kümmern. Da durfte er seiner Mutter nicht das Leben noch zusätzlich schwer machen. Seine Freundin war auch da, als er sich ein Jahr später so schwer verletzte, sodass er kein Football mehr spielen konnte. Sein Traum zerbrach und er wusste nichts mit sich anzufangen. Er schloss das College ab und meldete sich umgehend bei der Army. Polizist war nicht mehr sein Wunschberuf, denn die Taliban hatten seinen Vater auf den Gewissen und er konnte nicht zulassen, dass solche Idioten Angst und Schrecken verbreiten konnte, ohne dafür bestraft zu werden.

Ian wollte das Land besser machen und von gestörten Verbrechern befreien. Ihm lag viel daran, immerhin starb sein Vater in einem Krieg, der hätte verhindert werden können. Außerdem gab es im eigenem Land mehr als genug Menschen, die hinter Gittern gehörten. Was seine Freundin nicht wusste: Seine Großeltern starben eines brutalen Mordes. Seine Freundin war immer noch an seiner Seite, die sich noch im Studium befand. Nicht mehr lange und sie würde fertig sein. Das Auswahlverfahren war hart. Nichtsdestotrotz bestand er alle Prüfungen mit Bravur. Er war in diesem Jahrgang der Beste, was ihm selbst Stolz machte. Er absolvierte die Offizierslaufbahn, um selbst irgendwann Befehle geben zu dürfen. Seine Mutter und seine Geschwister hatten Angst um ihn, schließlich wollten sie nicht schon wieder ein Familienmitglied verlieren. Er versprach, auf sich aufzupassen.
Der junge Schwarze begab sich mit seiner Einheit in den Irak, um dort seine Leute zu unterstützen. Ian wurde als Scharfschütze ausgebildet. In seiner Freizeit auf der Uni las sich der Junge ebenfalls in die Medizin ein. Da dieses Studium zu lange gedauert hätte, studierte er Wirtschaftsrecht und Psychologie. Dies waren Fächer, die ihm bei der Army weiterhelfen konnten. Ebenso sein reichliches Wissen in der Medizin half ihm dazu, dass er hin und wieder als Assistenz der Ärzte eingesetzt wurde, weil das Personal dort sehr knapp besetzt war. Die ersten Monate waren hart gewesen, denn Ian durfte nicht nach draußen telefonieren oder gar einen Brief schreiben. Sie befanden sich im feindlichen Gebiet und mussten wachsam sein. Nach einem dreiviertel Jahr durfte er endlich nach Hause fliegen. Liebevoll nahm er seine Familie und anschließend seine Freundin fest in die Arme. Er hatte sie total vermisst.
Seine Freundin war fast fertig mit ihrem Studium, weswegen sie spontan entschieden, zu heiraten. Das was er dort im Irak gesehen hatte, war schlimm und er konnte nicht 100%ig sagen, ob er da lebend herauskam. In einem Monat musste der Mann zurückfliegen. Er wollte nicht, dass seine Freundin ohne etwas dastand. Beide entschieden sich für eine kleine Trauung. Nach seinem Einsatz würden sie irgendwann diese groß nachfeiern. Und so kam es dann auch. Nachdem er für ein weiteres Jahr in den Irak ging, wurde er auf einen Stützpunkt in ihrer Nähe versetzt, um dort zu helfen und sich sogar weiterzubilden. Für alle Beteiligten war es ein sehr hartes Jahr. Denn nachdem Ian im Frühjahr 2001 zu seiner Familie zurückkam, musste er erfahren, dass seine mittlere Schwester an Krebs erkrankt war und man sie nicht mehr retten konnte. Auf die schlimme Nachricht folgte eine Gute, seine Freundin wurde in der besten Kanzlei der Gegend angenommen.
Ian unterstützte seine Familie und erfüllte seiner Schwester alle Wünsche, die sie noch hatte. Ein Wunsch ihrerseits war unbewusst von ihm erfüllt wurden, denn seine Frau war schwanger. Nachdem es mit seiner Schwester immer weiter bergab ging, beerdigten sie die Kleine im Frühsommer 2001. Es war ein düsterer Moment für die Familie, die schon vor Jahren den Vater verloren hatten. Das erstes Kind von Ian und Zola wurde im Spätherbst 2001 geboren.

Die Jahre zogen dahin und im Juni 2003 folgte das zweite Kind von Ian und Zola, Sie hatte ebenfalls afrikanische Wurzeln, aber da ihr Vater schon eine hellere Hautfarbe hatte, war sie ein Mischling und sehr hübsch. Diese Gene gab sie auch den beiden Kindern weiter, die sie in die Welt gesetzt haben. Das erste war ein kleines Mädchen und der zweite ein strammer Junge. In den kommenden Jahren gab es keinerlei Probleme oder Vorfälle. Er stieg in seinem Job zum Sergant auf, während seine Frau eine der besten Anwältin geworden war. Dabei half ihr seine Stiefmutter. Ian wurde nach dem Anschlag des 11. Septembers wieder in den aktiven Dienst eingezogen, um für sein Land zu kämpfen. Der 27 jährige ging erneut in den Irak, um sein Land zu rächen, denn einige Freunde von ihm und seiner Frau kamen bei dem Anschlag ums Leben.
Es folgte eine sehr idyllische und harmonische Zeit der Familie. Bis es im Herbst/Winter 2009 zu einem schrecklichen Unfall kam. Ian befand sich derweil in Afghanistan auf Einsatz, als die Nachricht ihn ereilte, dass seine Frau mit beiden Kindern einen schweren Autounfall erlitt. Ein betrunkener und zugedröhnter Teenager habe bei Glätte die Kontrolle über den Wagen verloren und sei mit 150 km/h frontal in den Wagen der Jungen Familie geknallt. Einen Tag davor wurde er zum Captain ernannt. Über diesen Aufstieg konnte er sich nicht mehr freuen. Um alle Angelegenheiten zu erledigen, durfte der Soldat nach Hause fliegen. Um seine Frau stand es eine Weile ziemlich schlecht, was ihm zu schaffen machte.. Heimlich betäubte er seinen Schmerz mit Alkohol, bis es eines Tages auffiel und er zu einem Entzug abkommandiert wurde. Anschließend tauchte er ein halbes Jahr später wieder mit klarem Zustand auf. In der Zwischenzeit ging es seiner Frau wesentlikch besser und sie konnte einem Jahr nach dem Unfall wieder in ihrem Job arbeiten.

Durch eine Unachtsamkeit eines Gefreiten, wurde die Kolonne im Sommer 2010 in eine Falle geführt und beschossen. Als wäre dies nicht genug, verlor der Fahrer des Humvees die Kontrolle und überschlug sich. Auf Hilfe mussten die schwerverletzten Soldaten lange warten. Selbst schwer verletzt half Ian seinen Kollegen so gut er konnte, doch für 2 konnte er nichts mehr tun. Nachdem er das Bewusstsein verlor und eine Menge Blut, wurde er für wenige Monate ins Koma versetzt. Der Mann wachte anschließend im Walter Reed National Military Medical Center wieder auf. Es befand sich an der Ostküste des Landes. Den Lungenflügel des Soldaten konnte gerettet werden, wie auch die Leber, die knapp verfehlt wurde. Nach etwas Reha befand er sich ein halbes Jahr auf den Beinen. Für die nächsten 2 Jahre rekrutierte der Mann neue Soldaten, die den Kampf für das Land weiterkämpfen mussten. Zuvor wurde er zum Lieutenant Colonel ernannt, um ein eigenes Büro leiten zu können. Ian war sich bewusst, wie hart der Krieg war und dass man sich bewusst sein musste, dass man Menschen töten musste, um einen Kampf zu gewinnen. Dies gab er seinen Rekruten mit. Sie sollten ebenso das Herz zu Hause lassen, wo es nicht brechen kann. Ging man mit zu viel Emotionalität in den Krieg, könnte einen das auffressen und zerstören.
Ob er den Krieg vermisste? Einerseits schon, aber anderseits konnte er so seine Kinder aufwachsen sehen. Seiner Frau gefiel es ebenfalls besser, dass ihr Ehemann nicht mehr in den Krieg ziehen musste und würde. Daher suchte er sich einen anderen Job, der ihm Spaß machte. In diesem bildete er sich weiter und ging in seiner neuen Rolle sehr auf. Auch wenn die Gedanken stetig zurück zur Army abschweiften und er sich manchmal wünschte, wieder zurück zu gehen.

2014 zog die kleine Familie nach Tacoma, um einen Tapetenwechsel zu haben, denn in NY erinnerte sie zu viel an schlechte Zeiten. Die Kinder fanden sich in den neuen Schulen ein und auch die beiden fanden die passenden Arbeitsstellen, wobei seine Frau nur in eine andere Kanzlei versetzt wurde. Alles entwickelte sich wunderbar. Doch dann trat sein Großvater an ihn heran und Ian erfuhr, dass die Familie seit Jahrhunderten Vampirjäger waren. Sauer stieß es den Mann auf, denn er erfuhr dies erst jetzt. Da gestand sein Großvater ihm, dass sie es dem Jungen bereits schon im Kindesalter mitgeteilt haben und seine Reaktion darauf nicht die erhoffte war. Somit löschten sie das aus dem Gedächtnis des Jungen, welcher so weiter machen konnte, wie zuvor. Schließlich wollte er diese aufregende Neuigkeit seinen Freunden mitteilen, was er nicht durfte. Die Geschichte erfuhr der Mann erneut. Daher war er nicht verwundert, weshalb seine Reflexe und Sinne geschärfter waren, als die der anderen. Das Vermächtnis wurde weitergegeben und wenige Monate später verstarb sein Großvater in Dublin. EIne wundervolle Beerdigung folgte auch hier. Seine Großmutter begab sich ins betreute Wohnen, wo Ian sie so oft besuchte, wie er konnte.
Das Geheimnis behielt er vorerst für sich, denn wollte er seine Familie nicht in Gefahr bringen. Doch dann geschah es, dass im Herbst 2016 sein Sohn verwandelt wurde. Mit ihm war er zusammen auf der Jagd, als ein Vampir den Weg der Beiden kreuzte. Ian kämpfte instinktiv mit den vorhandenen Waffen gegen das Monster, welches sich über seinen Sohn hermachte. Dadurch verjagte er das Ungeheuer, welches seinen Sohn entführte. Er wusste nicht, wie er es seiner Frau mitteilen sollte und entschied sich dazu, dass sie sich gestritten hatten und ihr Sohn einfach davon lief. Daher hoffte Zola immer, dass ihr Sohn eines Tages zurückkehren wird. Das geschah nicht, weswegen Ian dann auch annahm, dass sein Sohn den Angriff nicht überlebt hatte. Die Ehe der beiden fing an zu krieseln und sie trennten sich im Jahr 2018. Deren Tochter hatte sich bereits in einem College eingeschrieben und lebte von dortan auf dem Campus. Im verborgenem ging Ian seiner Bestimmung nach und jagte Vampire. Von seiner Frau getrennt zu sein, fällt dem Mann schwer, da die Gefühle nicht gänzlich verschwunden waren. Doch suchte er sich seine Befriedigung woanders.

TBC

Geboren wurde die junge Frau in einer regnerischen Nacht in Tacoma. In dieser Nacht sollte sich ihr Leben schon verändern bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall bei dem sie gerade noch gerettet werden konnte. So kam sie zu einer Frau welche selber keine Kinder bekommen konnte und wuchs dort einige Jahre auf. Das einzige was sie von ihren leiblichen Eltern hatte war ein Foto. Sonst gab es niemanden in ihrer Familie. Ihre Großeltern waren schon vor einiger Zeit gestorben. Ihr Leben war davon geprägt Schicksalschläge zu erleiden. Freunde hatte sie ein paar mit denen sie sich ab und an traf. Sie war von einer Neugier erfasst welche kaum aufzuhalten war. Jede Information in der Schule sog sie wie ein Schwamm auf und wandte das Wissen in richtigen Momenten an. Doch der nächste Schicksalschlag wartete nicht lange auf sich. Bei ihrer Mutter wurde eine nicht heilbare Krankheit diagnostiziert und es blieb ihr nicht mehr viel Zeit. Das junge Mädchen verschloss sich und dabei entdeckte sie ein neues Hobby für sich. Das Schreiben von Geschichten. Auch wenn sie jede freie Minute versuchte mit ihrer Mutter zu verbringen so verbrachte sie auch einige Nächte damit Geschichten zu schreiben. Es war ihre Zuflucht geworden. Der Tag an dem sie ihre Mutter verlor brachte sie noch mehr aus dem Konzept. Auch wenn sie wusste, das sie nicht ihre leibliche Mutter gewesen war so hatte sie diese geliebt. Da das Mädchen zu dem Zeitpunkt aber erst 16 war kam sie für ein Jahr in ein Heim bis eine Familie sie aufnahm. Das Jahr war nicht leicht für sie. Denn die anderen Kinder verstanden nicht was sie an dem Geschichten schreiben fand. Sie ärgerten sie damit. Gerade auch weil diese Geschichten übernatürliche, fantasierte Themen enthielten. Es sei nicht real und komisch wurde ihr immer gesagt. Aber es war eben ihre Ablenkung mit dem Schmerz umzugehen. Nach dem Jahr im Heim war sie umso fröhlicher als sie in einer neuen Familie aufgenommen wurde. Es kehrte ein wenig Normalität ein für das junge Mädchen. Schnell stellte sich aber heraus, das ihr Adoptivvater alkoholabhängig war und dann ihr gegenüber aggressiv auftrat. Immer wieder sagte er wie sehr er sie hasste und das sie gehen sollte. Immer wenn sie es ihrer Mutter sagte tat diese es ab und glaubte ihr nicht. Lillian wurde dann von Tag zu tag trauriger. Die Hoffnung auf eine normale, glückliche Familie schwand und auch ihre wenigen Freunde wandten sich von ihr ab. Zwei Jahre hielt sie es aus als sie die Entscheidung traf abzuhauen. So packte sie alles wichtige, vor allem ihr Handy mit den Geschichten, ein und verschwand noch in der selben Nacht.
Doch ihr Leben sollte sich noch in der Nacht ändern. Lillian hatte sich in einer alten Lagerhalle versteckt um nicht gefunden zu werden. Was sie dort aber noch nicht wusste: sie war nicht allein. Ein Vampir welcher Gesellschaft suchte verwandelte sie mit ihren 19 Jahren. Drei Tage voller Schmerzen vergingen und als sie wieder erwachte war alles anders. Sie sah viel besser, sie war stärker, schneller und auch der unstillbare Hunger war kaum auszuhalten. Nachdem ihr der Vampir alles erklärt hatte verschwanden sie aus der Stadt. So zogen sie ein paar Kilometer weiter weg wo es ruhiger war. In ihrem Neugeborenenjahr lernte sie noch weiteres, lernte ihren Hunger zu kontrollieren und die neue Stärke. Aber wurde ihr auch bewusst das sie nicht von Menschen leben wollte. Sie wollte niemanden mehr töten was ihr Erschaffer nicht guthieß. So trennten sich ihre Wege nach diesem Jahr auch und Lillian war von nun an alleine. Weshalb ihre Augen nachdem sie nur noch von Tieren trank einen goldenen Ton annahmen und sie wieder in ihre Heimatstadt zurückwollte. Ihre Adoptiveltern waren gestorben - ihr Vater an einer Alkoholvergiftung und ihre Mutter aufgrund eines Überfalls auf der Arbeit. So waren alle bei denen sie gelebt hatte gestorben und sie traute sich zurückzukommen. Sie fing sogar wieder an mit dem Schulunterricht. Denn nun war das letzte Jahr angebrochen und sie wollte danach studieren gehen. Mit dem Geschichten schreiben hatte sie nie aufgehört und aus Neugierde hatte sie sich ebenfalls eine weitere App heruntergeladen. Tinder. Direkt am ersten Abend entstand ein Match und sie blieben in Kontakt. Textnachrichten wurden hin und her geschrieben bis sie dann nach einem Date gefragt wurde - welchem sie dann auch zustimmte. Je näher der Tag rückte umso nervöser wurde sie dann auch. Denn sie hatte auch nicht wirklich Erfahrungen was die erste Liebe anging. Sie hatte nie sowas dergleichen erlebt oder angefangen weshalb sie sich auch dazu entschieden hatte sich die App herunterzuladen. Aber hatte sie eben auch Angst ihn zu verletzen. Weshalb sie vor dem Date vorsorglich jagen ging und währenddessen würde sie die Luft anhalten bis sie sich daran gewöhnt hatte. Am Treffpunkt angekommen war sie aber alleine. Die Zeit verging und fast dachte sie er würde nicht auftauchen. Doch das tat er und Clary war sehr geduldig. Sie hatte immerhin alle Zeit der Welt und als er sich dann auch noch Kaffee über die Hose goss war es komplett. Es war kein perfektes Date aber sie hatte die Zeit mit ihm sichtlich genossen und seine Tollpatschigkeit war auch ziemlich süß sogar.